AMO Kulturhaus

Legendäres Clubhaus beliebt bei Stars, Sternchen und Publikum

Hereinspaziert in das „Wohnzimmer“ der Stars! In gemütlicher Club-Atmosphäre erleben die Besucher im AMO Kulturhaus in Magdeburg regelmäßig Deutschlands beste Showacts aus nächster Nähe.

Als legendäre Veranstaltungsstätte kann das beeindruckende Gebäude auf eine lange Geschichte zurückblicken. Über sieben Dekaden hinweg ist das AMO eine der besten Adressen der Stadt für Events jeder Art – von der Tagung bis zum Konzert.

Außenansicht auf das AMO Kulturhaus Magdeburg

Geschichte des AMO Kulturhauses

Das AMO wurde als betriebliches Kultur- und Kongresshaus nach den Plänen der Architekten Pohl und Gspann erbaut und als erster Kulturneubau Magdeburgs nach dem Krieg 1951 eingeweiht. In seiner monumentalen Architektur erinnert es an die Zeit des Barock, aber auch an das Art déco angelehnte Elemente sind zu finden.

Für die feierliche Eröffnung am 7. November 1951 wurde bewusst der 34. Jahrestag der Oktoberrevolution ausgewählt. Die örtliche Tageszeitung „Volksstimme“ titelte damals: „Ein neuer Beweis der Freundschaft – das Kulturhaus der AMO-Betriebe „Ernst Thälmann“ wurde festlich eröffnet“.

Seither war das Kulturhaus ein beliebtes Veranstaltungshaus mit dutzenden regelmäßigen Veranstaltungsreihen und Heimstätte für zahlreiche künstlerische Gruppen. Bis heute ist es als Topadresse für Kultur und Konzerte in der Landeshauptstadt eine gefragte Adresse und bietet regelmäßig Veranstaltungen für alle Generationen, ob Klassik, Schlager, Rock, Pop oder Comedy und Theater.

Postkarte Kulturhaus Ernst Thälmann Magdeburg

Frauen schauen sich Bilder vom AMO Kulturhaus aus alten Zeiten an

Das AMO ist von außen aus der Luft zu sehen.

70 Jahre AMO Kulturhaus

Im November 2022 feierte das AMO Kulturhaus mit einem Jahr Verspätung aufgrund der Coronapandemie bereits seinen 70. Geburtstag mit einer Jubiläumsshow, die es in sich hatte. Am 10.November öffneten sich die Türen des Kulturhauses zur großen AMO-Zeitreise-Revue. Bekannte Gesichter und Geschichten aus sieben Jahrzehnten auf der Bühne, mit Entertainerin Dagmar Frederic als Stargast und vielen Weiteren, das konnten die Besucher und Besucherinnen an drei Abenden erleben.

Wofür steht die Bezeichnung „AMO“?

Der Name AMO wurde höchstwahrscheinlich abgeleitet von der Bezeichnung „Allgemeine Militär Organisation“, einer Verwaltung großer, unter sowjetischer Verwaltung stehender Betriebe (SAG-Betriebe).

Bis 1989 war das Kulturhaus „Ernst Thälmann" ein beliebtes Veranstaltungshaus mit dutzenden regelmäßigen Veranstaltungsreihen und Heimstätte für zahlreiche künstlerische Gruppen. Im Jahr 1989 arbeiteten 95 Mitarbeiter in der Veranstaltungsstätte.

Die Wiedervereinigung Deutschlands stellte auch die Führung des AMO Kulturhauses in Magdeburg vor neue Herausforderungen. Strukturveränderungen folgten, auch ein Verkauf des Hauses drohte. Doch der Stadtrat der Landeshauptstadt Magdeburgs verhinderte diese Pläne gemeinsam mit dem Förderkreis des beliebten Kulturhauses. Fortan führte die MVGM die Erfolgsgeschichte des Hauses fort und verdoppelte nahezu die Veranstaltungen und Besucherzahlen. Es folgten Investitionen in Bühnentechnik, Foyer, Ausstattung, Fenster, Sicherheitsanlagen sowie Küchen- und Personalräume.

Magdeburger Kulturhaus mit Seele

Mitglieder des Förderkreises waren damals unter anderem die Künstlerin Heidi Kabel, der Politiker Wolfgang Rauls und Magdeburgs Oberbürgermeister Dr. Willi Polte.

Doch nicht nur die Herzen der prominenten Förderer brannten für das Magdeburger AMO Kulturhaus. Die mittlerweile im Ruhestand befindliche Leiterin des AMO Petra Schubert hat sich um die Rettung des Hauses sehr verdient gemacht. Das von ihr initiierte Event „Musik am Nachmittag“, eine besondere Veranstaltung für Seniorinnen und Senioren, findet jetzt noch mehrmals im Jahr statt. Einen besonderen Platz hat das AMO auch im Herzen der Magdeburger und Magdeburgerinnen. Es bildet bis heute einen wertvollen Teil der Stadtgeschichte.

Mit dem weiterhin treuen Besucherstrom meisterte das AMO Kulturhaus Magdeburg die turbulenten Wendezeiten als eine neue Adresse für Tagungen, Kongresse, Shows und gesellige Nachmittage. Erstmals erlebten Haus und Publikum in jenen „Anfangsjahren“ mitreißende „Stehkonzerte“, eine absolute Neuheit in den zu DDR-Zeiten konsequent bestuhlten Sälen.

Die Gäste nahmen die kulturellen Musik-Highlights von Schlager bis Rock mit damaligen Konzertgrößen wie Jürgen Drews, Guildo Horn, Rosenstolz, Scooter, Gunter Emmerich oder Marius Müller-Westernhagen dankend an. Aber auch die Puhdys, Karat und Holger Biege fanden hier wieder ihre Bühne.

Auf der Veranstaltungsliste standen fortan aber auch Events von wichtigen Verbänden und Ministerien und Börsen zahlreicher Warenhäuser. Große Wahlpartys in Anwesenheit politischer Schwergewichte wie Joschka Fischer, Klaus Kinkel, Gerhard Schröder, Gregor Gysi, Angela Merkel oder Helmut Kohl gingen in die Magdeburger Annalen ein. Aber auch für Tagungen, Konferenzen, Seminare, Kongresse und Workshops ist das AMO Kulturhaus der MVGM eine passende Location.

Alte Dame fit für die Zukunft

Unvergessen bleiben auch pompöse Sport- und Pressebälle und Single-Partys mit enormen Besucherzahlen.

In den vergangenen Jahren wurde das AMO Kulturhaus der MVGM saniert und modernisiert, um den Anforderungen von Veranstaltern und Gästen weiterhin gerecht zu bleiben.

Für die Besucher ist das Haus mit seiner alten Seele auch heute noch ein gern angesteuerter Veranstaltungsort und nicht selten ein Anstoß für den Austausch schönster Erinnerungen.